Biografie
In Österreich geboren, studierte Christopher Hinterhuber bei Alex Papenberg, Rudolf Kehrer, Lazar Berman, Avo Kouyoumdjian und Heinz Medjimorec an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie an der Accademia Incontri col Maestro in Imola, Italien, und sammelte darüber hinaus künstlerische Erfahrungen bei Künstlern wie Oleg Maisenberg und Vladimir Ashkenazy.
Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei internationalen Klavierwettbewerben, unter anderem in Leipzig (Bach), Saarbrücken (Bach), Pretoria (Unisa), Zürich (Geza Anda) und Wien (Beethoven). Als „Rising Star“ 2002/03 trat er mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja in der internationalen Konzertreihe der Carnegie Hall in New York sowie in allen wichtigen Musikzentren Europas auf.
In den letzten Jahren war er auf bedeutenden Festivals zu hören, darunter die Salzburger Festspiele, das Schleswig-Holstein Musik Festival, Styriarte Graz, Carinthischer Sommer Ossiach, Mozartwoche Salzburg, Schubertiade Schwarzenberg, das Klavier-Festival Ruhr und der Prager Herbst. Er spielte unter Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Kirill Karabits, Jakub Hrůša, Bertrand de Billy, Sylvain Cambreling, Beat Furrer, Howard Griffiths, Yakov Kreizberg, Christian Arming, Adrian Leaper, Andrés Orozco Estrada, Dennis Russell Davies, Ari Rasilainen, Hubert Soudant, Alfred Eschwé und Bruno Weil.
Er trat unter anderem mit dem Wiener Symphonieorchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem Klangforum Wien, den Wiener Virtuosen, dem Wiener und Zürcher Kammerorchester, dem MDR-Orchester Leipzig, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem New Japan Philharmonic, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Philharmonia Prag, dem Mozarteumorchester Salzburg und dem New Zealand Symphony Orchestra auf.
Ein besonderes Projekt war die Tonaufnahme (Schubert, Rachmaninow, Schönberg) und der Filmdreh (seiner Hände) für den französisch-österreichischen Film Die Klavierspielerin, basierend auf dem Roman von Elfriede Jelinek und unter der Regie von Michael Haneke, der 2001 in Cannes den Großen Preis der Jury erhielt.
Neben seiner Tätigkeit als Solist spielt die Kammermusik eine bedeutende Rolle in seinem musikalischen Leben. Seit 2012 ist er Mitglied des renommierten Altenberg Trios, das eine eigene Konzertreihe im Wiener Musikverein besitzt. Von 2017 bis 2021 spielte er außerdem im vielbeachteten Klavierquintett „Philharmonic Five“ mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker; das Ensemble veröffentlichte seine erste CD im Januar 2018 bei Sony Classical.
Er gibt regelmäßig Masterclasses weltweit, ist künstlerischer Leiter des Osaka Music Competition in Japan sowie Professor für Klavier und stellvertretender Leiter der Klavierabteilung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Foto: Julia Wesely
